Kaltes Neonlicht, der Geruch nach Desinfektionsmittel, hektisch umher eilendes Klinikpersonal – von Freundinnen hatte ich gehört, wie sie ihre Geburten im Krankenhaus erlebt hatten und wusste: Das will ich nicht. Was für einen wohltuenden Gegenentwurf bietet da das Geburtshaus in Idstein! Unsere Tochter Carlotta ist dort am 24. November 2022 auf die Welt gekommen und wir hätten uns keine schönere Geburt vorstellen können. Schon zu Beginn meiner Schwangerschaft entschied ich mich für eine Geburt im Geburtshaus. Die Eins-zu-Eins-Betreuung, die ruhige Atmosphäre und die Tatsache, dass die Entbindung dort als natürlicher Vorgang betrachtet wird, haben mir gefallen. Dass von den Erstgebärenden – zu denen ich zählte – rund jede dritte Frau unter der Geburt ins Krankenhaus verlegt wird, hört sich erst einmal viel an.

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Mit meinen ersten leichten regelmäßigen Wehen am frühen Morgen des 18. Dezembers startete offiziell die Geburt meiner Tochter. Ich spürte sie lediglich als Druck im Unterleib, weswegen ich sie zu Beginn mit Toilettengängen versuchte loszubekommen und anschließend liegend im Bett wegatmete. Nach circa drei Stunden wurden aus den leichten Wehen jedoch stärkere zum Wegtönen, weswegen mein Freund zum ersten Mal die Bereitschaftshebamme (Katrina) kontaktierte. Katrina kannten wir bereits durch einen (sehr zu empfehlenden, informativen, persönlichen) Geburtsvorbereitungskurs für Paare, weswegen wir sehr entspannt, gelassen und freudig waren, dass zufällig sie Bereitschaft hatte. (An dieser Stelle muss ich aber erwähnen, dass ich von der Arbeit und der Persönlichkeiten ALLER Hebammen begeistert bin!)

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Die Geburt unserer Tochter Maira durften wir im Geburtshaus Idstein erleben. Für dieses außergewöhnliche Erlebnis war das Geburtshaus trotz Gegenstimme meiner Frauenärztin genau die richtige Umgebung. Gleich zu Beginn der Schwangerschaft habe ich mir überlegt, wie ich meine Geburt erleben möchte - natürlich, selbstbestimmt und eng begleitet – und wo dies am ehesten möglich ist. Eine Rufbereitschaft war auch während der Weihnachtsfeiertage möglich, was für mich besonders wichtig war, da der errechnete Geburtstermin zwischen den Jahren lag. Nach dem Infoabend waren wir weiterhin von dieser Alternative zur Klinikgeburt überzeugt und haben einen Platz erhalten. Im Laufe der nächsten Monate lernten wir allen Hebamme im Rahmen von Voruntersuchungen kennen und fühlten uns immer gut aufgehoben.

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Ich bin Svenja, 37 Jahre jung und ich werde zum ersten mal Mutter. Wahl des Geburtsortes: Kaum hatte ich erfahren, dass ich schwanger bin, war mir bewusst, dass unser Baby an einem friedlichen und heimeligen Ort zur Welt kommen soll. Wo und wie war mir zu diesem frühen Zeitpunkt jedoch noch nicht klar. Fest stand nur, ich möchte nicht in ein Krankenhaus gehen. Mit diesem Ort verbinde ich Schmerz und Krankheit und fühle mich dort schon als Besucher unwohl. Als ich meiner Kollegin erzählte, dass ich schwanger bin, sagte sie zu mir: „wenn ich dir nur eine Sache ans Herz legen darf, schau dir mal ein Geburtshaus an.“ Sie erwartete ihr zweites Kind und hatte sich bereits für eine Geburt im Geburtshaus oder zu Hause entschieden. So kam es, dass ich auf das Geburtshaus in Idstein aufmerksam wurde.

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