Geburtsbericht - Familie Fürstenberg

 

Eigentlich würde ich meinen Sohn am liebsten im Geburtshaus auf die Welt bringen... Aber beim ersten Kind? Das traue ich mich nicht!“ – Das dachte ich bis zur 36. SSW. Doch dann sprach mich meine Hebamme nochmal auf die Wahl des Geburtsortes an, da ihr nicht entgangen war, dass mich die Aussicht auf eine Geburt im Krankenhaus nicht glücklich machte: Der pathologische Blick auf dieses besondere Ereignis stand dort meinem Wunsch nach einer natürlichen, selbstbestimmten Geburt entgegen. Sie ermutigte mich, auch so kurz vor dem errechneten Termin wenigstens nachzufragen, ob das Geburtshaus vielleicht doch noch für mich infrage kommt. Mein Partner und ich entschieden, uns zu erkundigen und schon kurz später saß Susanne in unserem Wohnzimmer – es war tatsächlich noch kurzfristig ein Platz frei geworden. Nach dem tollen Gespräch mit Susanne war klar, dass ich dort die Chance haben würde, mein Kind so zu bekommen, wie ich es mir wünschte, dass meine Ängste unbegründet waren und dass ich einfach 36 Schwangerschaftswochen gebraucht hatte, um diese Entscheidung treffen zu können.
Am großen Tag bestätigte sich alles und wir blicken zurück auf eine wunderschöne Geburt. Nachdem sich zwei Nächte lang angekündigt hatte, dass der Kleine bald auf die Welt kommen würde, informierten wir Adeline als diensthabende Hebamme am Morgen über den aktuellen Stand, fuhren am Nachmittag ins Geburtshaus und vier Stunden später wieder nach Hause, weil der Geburtsvorgang nur nach und nach voranschritt. Dort kam die Geburt dann aber richtig in Schwung, am späten Abend kam Adeline zu uns nach Hause und von dort ging es gemeinsam wieder ins Geburtshaus, wo unser Sohn drei Stunden später das Licht der Welt erblickte. Die Atmosphäre während der Geburt und auch die Stunden danach hat uns tief beeindruckt.
Ich würde mich immer wieder so entscheiden und wir danken dem gesamten Team und besonders Adeline uns Susanne sowie der Hebammenschülerin Lisa für dieses Erlebnis!