Geburtsbericht - Familie Fuchsschwanz

 

23. Juli 2018: An einem wunderschönen und sonnigen Sommertag vor dem errechneten Termin war ich mit unserem Sohn noch im Schwimmbad und fühlte mich eigentlich so, wie an jedem anderen Tag zuvor auch. Dann hatte ich jedoch den ganzen Abend das Gefühl meine Blase verkühlt zu haben. Nach einer Weile fühlte es sich aber doch wie Wehen an. Gegen 24 Uhr kann ich auf der Couch liegend aber noch ganz gut die Wehen verarbeiten, bis mein Mann aufsteht und vorsichtig den Vorschlag äußerte seine Mutter anzurufen damit sie bei unserem Sohn bleiben kann. Der Gymnastikball leistet in dieser Zeit ganze Arbeit bis wir die letzten Sachen gepackt haben und uns ins Auto setzen.

Wir erreichen gegen 3 Uhr das Geburtshaus. Susanne öffnet uns die Tür. Ich atme mich vorwärts und gelange pünktlich zum Platzen der Fruchtblase VOR die Geburtswanne.Schade. Dann habe ich aber direkt den Wunsch mich in die Wanne zu legen. Susanne bindet ein Tuch zum festhalten für mich. Susanne und Teresa sind sehr ruhig und die Stimmung im Raum ist soweit möglich ganz entspannt. Schon nach einer Weile habe ich das Gefühl pressen zu müssen und halte mich mit ganzer Kraft am Tuch fest.Ich merke, wie das Baby immer weiter nach Unten schiebt und spüre, dass es nicht mehr lange dauert, obwohl in diesem Moment jegliches Zeitgefühl verschwunden ist.Susannes Vorschlag die Position zu ändern und auf die Knie zu gehen wirkt Wunder und schon nach einigen wenigen Presswehen wird das Köpfchen geboren.
Für einige Lacher und Schmunzler sorgt meine absurde „Angst“ dass der Kopf wieder „zurück flutscht“, was anatomisch jedoch gar nicht möglich ist. Und dann um 4.47Uhr wird unser Baby in der Wanne geboren.Ich nehme es vorsichtig aus dem Wasser.Die Augen gehen auf und es schreit direkt ein wenig. Nach einem Moment schauen wir erst mal ob Junge oder Mädchen. Wir haben uns nämlich überraschen lassen. Ein Mädchen! Ich klettere aus der Wanne und kann mich mit Lene erst mal auf das Bett legen.Nach dem die Plazenta auch geboren wurde und mein Mann die Nabelschnur durchtrennen durfte genießen wir die erste gemeinsame Zeit zu dritt, während die Sonne langsam aufgeht. Lene fängt auch direkt an zu trinken und wirkt insgesamt sehr fit. Um 7 Uhr begeben wir uns nach einem Gläschen Sekt auf den Weg nach Hause und freuen uns auf unser neues Leben zu viert!

Wir danken von ganzem Herzen dem tollen Team vom Geburtshaus Idstein für diesen unvergesslichen Augenblick in unserem Leben!