Geburtsbericht - Familie Schnell

 

Die Vorgeschichte:
Unsere erste Tochter konnte aufgrund einer Beckenendlage nicht wie geplant im Idsteiner Geburtshaus zur Welt kommen. Deshalb waren wir damals für die Geburt im Universitätsklinikum in Frankfurt. Dort waren wir grundsätzlich sehr zufrieden, so dass auch für die Geburt unserer zweiten Tochter diese Option in Frage kam.
Allerdings wollten wir eigentlich schon damals für die Geburt ins Idsteiner Geburtshaus gehen und hatten bei sämtlichen Kursen in der Schwangerschaft auch immer ein rundum gutes Gefühl dort. Deshalb entschieden wir uns im Laufe der Schwangerschaft dann, für die Geburt ins Idsteiner Geburtshaus zu gehen.


Die Geburt
Der errechnete Geburtstermin für unsere kleine Sophia war der 02.05.2020, wobei bei den verschiedenen Screenings auch immer wieder frühere Termine möglich erschienen. Deshalb waren wir ab Mitte April täglich auf Alles gefasst. Sophia ließ dann aber doch noch ein Weilchen auf sich warten. Fast pünktlich zum Frühstück des 01.05.2020 setzen dann die Wehen ein.
Nach ca. fünf Stunden, wurden die Wehen dann intensiver und kamen in immer kürzeren Abständen, so dass wir bei Hebamme Anna anriefen uns auf den Weg machten. Da wir ganz in der Nähe wohnen und Mama sehr tapfer ist und darauf bestand, haben wir den Weg tatsächlich zu Fuß geschafft.
Als wir um ca. 12:15 Uhr im Geburtshaus angekommen waren, hatte Anna schon für ein sehr angenehmes und beruhigendes Ambiente mit Kerzenlicht gesorgt. Mama wurde erst einmal untersucht und die Herztöne von Sophia abgehört. Alles war in bester Ordnung, deutete aber auf eine schnell ablaufende Geburt hin. Also wurden zügig aber mit aller Ruhe noch die letzten Vorbereitungen getroffen. Da die Geburt nun auch schon unmittelbar bevor stand und die Wehen nun merklich intensiver und unangenehmer wurden, meinte Anna, dass ein Bad mit viel Meersalz sicher Entspannung bringen würde. Gesagt, getan! Und tatsächlich war das Bad für Mama eine sehr große Erleichterung. Inzwischen war auch die zweite Hebamme Susanne eingetroffen. Das war auch sehr gut, denn nun setzen schnell die Presswehen ein.
Obwohl dies für Mama mit einigen starken Schmerzen einherging, bei denen man schon mal unempfänglich für gute Zusprüche werden kann, haben Anna und Susanne stets einen guten Draht zu Mama herstellen können. So kam unsere kleine Sophia tatsächlich nach „nur“ 2-3 Presswehen um 12:57 Uhr in der Wanne auf die Welt. Mama und Papa haben erst nach ein paar Sekunden realisieren können, dass Sophia tatsächlich schon da war und waren dann natürlich überglücklich.
Danach war erst einmal Durchatmen und Ausruhen angesagt. Sophia und Mama haben in der Wanne durchgeatmet und Papa stand zitternd daneben. Was man in so einem Moment empfindet, kann man nicht beschreiben, das muss man erleben.
Nach dieser ersten sehr ruhigen und angenehmen Kennenlernphase, haben die beiden Hebammen Sophia untersucht und Mama versorgt. Außerdem gab es noch einige nützliche Ratschläge für die ersten Stunden und Tage.
Fazit
Die Zeit von unserer Ankunft im Geburtshaus bis zur Geburt unserer Tochter war relativ kurz (ca. 45 Minuten). Dennoch kam trotz der notwendigen Vorbereitungen und der außergewöhnlichen Situation (zumindest für uns) in keiner Situation Hektik auf. Ganz im Gegenteil haben die beiden Hebammen Anna und Susanne stets eine Ruhe und Professionalität ausgestrahlt, die sich sofort auf uns übertragen hat. Für uns hätte es nicht besser laufen können und wir haben uns die ganze Zeit gut aufgehoben gefühlt. Wir sind überglücklich, dass wir uns für das Idsteiner Geburtshaus entschieden haben und diese Erfahrung machen durften.

Vielen Dank an das ganze Team des Geburtshauses und insbesondere an Anna und Susanne für diese unvergesslichen Momente.