Geburtsbericht - Familie Schmaus

 

Schon vor der Schwangerschaft stand fest, dass wir unser 2. Kind im Geburtshaus entbinden wollten, da die erste Geburt im Krankenhaus nicht so traumhaft verlaufen ist und ich immer das Gefühl hatte, dass vieles an der Atmosphäre im Krankenhaus lag.Bereits in der 7. SSW sind wir dann zum Infoabend ins Geburtshaus gegangen und sogar mein Mann war schnell überzeugt, dass dies der Ort zum Entbinden sein soll.
So war ich anfangs richtig traurig, da ich nur einen Wartelistenplatz bekommen habe. Jedoch waren schon die Vorsorgeuntersuchungen von den Hebammen für mich eine Wohltat. Trotz fehlendem Ultraschall konnten mir die Hebammen viele Details von meinem Bauchzwerg berichten. Schließlich rückte ich auf einen Geburtshausplatz auf und wir waren überglücklich.

Man konnte neben den Vorsorgeuntersuchungen auch jede Hebamme kontaktieren, wenn irgendwelche Probleme auftauchten und es wurde immer eine Antwort gefunden, die mit allen beraten wurde.
Auch den Hypnobirthingkurs habe ich besucht. Es war genau das Richtige und hatte mich super auf meine neue Geburt vorbereitet.Auch als die Corona-Pandemie aufflammte, fühlte ich mich sicher und gut aufgehoben. Auch der erste Fehlalarm wurde mit Humor genommen.Nun war es endlich soweit und wir durften die diensthabende Hebamme mitten in der Nacht wecken, da die Wehen nicht mehr auszuhalten waren. Wir verabredeten uns um 3 Uhr im Geburtshaus. Wir wurden in einer großartigen Atmosphäre mit Kerzen und Duftlicht empfangen und ich fühlte mich sofort geborgen.Die Enttäuschung war groß, als festgestellt wurde, dass der Muttermund erst bei 2cm war, obwohl ich schon vorher einen verkürzten Muttermund hatte. Es blieb jedoch keine Zeit, um Trübsal zu blasen, so nahm ich dankend das Angebot an, in die Wanne zu gehen und zu entspannen. Dort konnte ich 2 Stunden die stärker werdenden Wehen aushalten. Als ich die Wanne erstmal verlassen hatte wurden die Wehen stärker und schließlich kamen sie fast ohne Pause. Susanne und mein Mann konnten mir aber immer gut zureden und machten es, so gut es ging, erträglich. So hatte Susanne immer mal wieder kleine Kniffe, wie die Wehen kurze Zeit erträglich wurden. Auszuhalten waren die Wehen für mich jedoch nur noch im Stehen und ab diesem Punkt habe ich nicht mehr auf Susanne gehört und bin stehengeblieben. Und so dauerte es keine 10 Minuten und unser 2. Kind war da. Sogar dabei fühlte ich mich sicher, auch wenn die letzte Phase sehr kurz war, und Susanne dadurch sehr viel Stress bekam, reagierte sie stets professionell und gleichzeitig liebevoll. Den kurzen Moment, als unsere Kleine noch etwas Probleme mit dem Atmen hatte, fühlten wir uns auch gut aufgehoben und hatten nie Angst, dass es etwas schief geht.
Daher bleibt uns nur noch allen Hebammen im Geburtshaus „Danke“ zusagen für alles!