Geburtsbericht - Familie Dreiling

 

Unser kleiner Cosmo hat am 11. Oktober im Geburtshaus in Idstein das Licht der Welt erblickt. Schon im Vorfeld war uns klar, eine Geburt im Krankenhaus kommt für uns nicht in Frage. Über Freunde haben wir dann vom Geburtshaus in Idstein erfahren und uns gleich „angemeldet“. Während der ganzen Schwangerschaft haben ich und mein Mann uns super betreut gefühlt. Für uns war es erleichternd eine alternative zur Frauenärztin zu haben, bei der wir uns nicht wohlfühlten.
In der Nacht zum 11. Oktober war es dann so weit. Schon am Vorabend hatte ich leichte Wehen, war aber nicht sicher, ob es wirklich schon losgehen sollte. Aus dem Geburtsvorbereitungskurs wussten wir ja, dass es Stunden, sogar Tage dauern kann, bis die Geburt letztendlich beginnt. Also sind wir entspannt ins Bett gegangen. Gegen 2:30 Uhr morgens wurde ich wach und wälzte mich eine Stunde lang von einer Seite auf die andere.

Es war doch sehr unbequem mit so einer dicken Babykugel zu schlafen. Als ich aufstehen wollte, um ins Badezimmer zu gehen, platze mir tatsächlich die Fruchtblase. Ich fluchte einmal kurz laut und mein Mann Julian wurde wach. Wir sahen uns kurz erschrocken an dann grinsten wir beide. Kein Zweifel, die Geburt würde starten. Mein Mann sah mich an und fragte „Und nun?“ Ich zuckte mit den Schultern und erklärte ihm gelassen, er solle doch bitte die Bereitschaftshebamme anrufen, ich würde jetzt baden gehen. Gesagt getan. Die Liebe Laura hatte in dieser Nacht Bereitschaft und ich freute mich sehr darüber. Ich hatte bei den Vorsorgeterminen immer ein gutes Gefühl bei ihr und hab mich super mit ihr verstanden. Die Wehen hatten inzwischen eingesetzt, aber da ich sie noch gut allein veratmen konnte (die warme Wanne hat auch geholfen), haben Laura, mein Mann und ich uns entschieden noch abzuwarten und die Wehen weiter zuhause zu veratmen.
Gegen 5 Uhr machte mein Kreislauf schlapp und ich stieg aus der Wanne. Sofort waren die Wehen so heftig, dass ich sie bald schon nicht mehr messen konnte. Es wurde Zeit, um ins Geburtshaus zu fahren. Wir riefen Laura an und trafen uns um 7 Uhr im Geburtshaus.
Ich bin direkt aufs Bett gestürzt und habe die Wehen weiter veratmet. Laura war da und auch Carolin, eine Hebamme in der Einarbeitung, stellte sich ruhig und freundlich vor. Als ich untersucht wurde, sagte uns Laura das die Geburt gleich losgehen würde. Wir waren geschockt. Wir hatten uns auf zehn Stunden Wehen eingestellt, das es jetzt schon losgehen sollte, überrumpelte uns ein wenig. Aber ich hatte kaum Zeit an diesem Gedanken festzuhalten, denn nach den nächsten Wehen schrie ich nur in den Raum ICH MUSS PRESSEN.
Es kam mir vor wie Minuten und doch war es eine Stunde, als ich Plötzlich meinen Sohn schreien hörte. Unser kleiner Cosmo war endlich da! Monatelang haben wir auf den kleinen Kerl gewartet und jetzt war er da. Er wurde mir direkt auf die Brust gelegt und mein Mann hat ihn ganz stolz nach einer halben Stunde abgenabelt. Er hat ihn bei seiner ersten Untersuchung begleitet, die Werte aufgeschrieben und ihn anziehen dürfen. Die Geburt war wunderschön und genau so wie wir sie uns insgeheim gewünscht hatten. Alle waren so entspannt und liebevoll. Ich bin Laura, Carolin und Teresa so unendlich dankbar, dass sie uns geholfen haben Cosmo auf die Welt zu bringen und die Geburt zu einem unvergesslichen, schönen Erlebnis gemacht haben. Es war fast schon magisch!
Wir sind uns sicher, sollte Cosmo irgendwann einmal großer Bruder werden, wissen wir wo wir sein Geschwisterchen zur Welt bringen werden. Bis dahin erzählen wir allen von dem kleinen Hexenhaus in Idstein, das uns auf diesem Abenteuer begleitet hat.
Vielen Dank für Alles
Alina, Julian und Cosmo